Das Wort “leer”: Bedeutung, Grammatik und Verwendung
1. Bedeutung:
Das Wort “leer” hat mehrere Bedeutungen:
- Ohne Inhalt: Ein leerer Koffer, ein leeres Glas, ein leerer Raum.
- Ohne Bewohner: Ein leeres Haus, eine leere Stadt.
- Ohne Bedeutung: Leere Worte, leere Versprechungen.
- Ohne Wert: Ein leeres Blatt Papier, ein leeres Leben.
2. Grammatik:
- Adjektiv: “Leer” ist ein Adjektiv und wird daher nach dem Substantiv gebeugt.
- Steigerung: leer – leerer – am leersten
- Komparation: leerer als, am leersten
3. Verwendung:
- Attributiv: “Der leere Koffer”, “die leere Stadt”
- Prädikativ: “Das Glas ist leer.”
- Adverbial: “Der Raum steht leer.”
4. Synonyme:
- Ohne Inhalt: hohl, leer, vakant, wüst
- Ohne Bewohner: unbewohnt, verlassen, verwaist
- Ohne Bedeutung: bedeutungslos, inhaltslos, sinnlos
- Ohne Wert: wertlos, nichtig, trivial
5. Beispiele:
- “Ich habe meinen leeren Koffer gepackt und bin in den Urlaub gefahren.”
- “Die Stadt war am Wochenende wie leergefegt.”
- “Seine Worte waren leer und bedeutungslos.”
- “Das Blatt Papier war leer, sie wusste nicht, was sie schreiben sollte.”
6. Wendungen:
- Ins Leere laufen: Scheitern, keinen Erfolg haben.
- Leer ausgehen: Nichts bekommen, enttäuscht werden.
- Sich leer fühlen: Ausgelaugt, kraftlos sein.
- Mit leeren Händen dastehen: Ohne etwas dazustehen.
7. Herkunft:
Das Wort “leer” geht auf das althochdeutsche Wort “lēri” zurück.
8. Fazit:
Das Wort “leer” ist ein vielseitiges Wort mit verschiedenen Bedeutungen. Es kann in verschiedenen Kontexten verwendet werden und hat eine Reihe von Synonymen und Wendungen.
9. Hinweis:
10. Ergänzende Informationen:
- Das Wort “leer” kann auch als Verb verwendet werden, z. B. “den Teller leer essen”.
- Das Wort “leer” kann auch als Substantiv verwendet werden, z. B. “die Leere des Raumes”.
11. Anwendungsbeispiele:
- In einem technischen Kontext: “Der Akku ist leer.”
- In einem philosophischen Kontext: “Die Leere des Seins.”
- In einem literarischen Kontext: “Das leere Blatt Papier starrte sie an.”
12. Interkultureller Vergleich:
- In einigen Kulturen wird die Leere als negativ empfunden, in anderen hingegen als positiv.
- In der buddhistischen Philosophie spielt die Leere eine zentrale Rolle.
13. Weitere Gedanken:
- Das Wort “leer” kann auch auf abstrakte Dinge angewendet werden, z. B. auf ein leeres Leben oder ein leeres Versprechen.
- Die Leere kann sowohl beängstigend als auch befreiend sein.
14. Fazit:
Das Wort “leer” ist ein komplexes Wort mit vielen Facetten. Es ist ein wichtiger Bestandteil unserer Sprache und Kultur.